Aufbau der Ausstellung


DIE OUTFITS

Die Ausstellung besteht vorrangig aus zusammengestellten Outfits. Neben den Outfits befindet sich dann eine Erklärung, in der die getragene Kleidung sowie die Umstände kurz in Form eines Zitats der betroffenen Person anonym beschrieben werden.

 

Da wir mit den beiden Initiatorinnen der Ursprungsinstallation aus den USA zusammen arbeiten, wurde uns erlaubt, die Inhalte der Ausstellung zu übernehmen und mit eigenen Kleidungsstücken selbst zu interpretieren.

 

Wir haben uns jedoch dazu entschieden, nicht die amerikanischen Ursprungsgeschichten zu erzählen, sondern stattdessen Erfahrungen aus Norddeutschland aufzugreifen und umzusetzen.

 

Im Vorfeld sind zahlreiche Betroffene auf uns zugekommen. In persönlichen Gesprächen mit Emely wurden die Taten besprochen, Zitate abgestimmt und passende Outfits gefunden. Die Betroffenen bleiben anonym und haben zu jeder Zeit die Möglichkeit, ihr Einverständnis für die Umsetzung ihrer Geschichte in der Ausstellung wieder zurückzuziehen.

Outfit "Was hattest du an?"


DIE MACHT DER WORTE

Ein weiterer Bestandteil ist eine Zusammenstellung von Aussagen, welche Täter*innen, Vertraute und auch Unbeteiligte in Bezug auf den Übergriff getätigt haben oder tätigen könnten.

 

Es werden positive sowie negative Beispiele von Aussagen gezeigt.


Diese verdeutlichen, wie stark Fragen wie „Was hattest du an?“ sich auf die Betroffenen und ihren Umgang mit der Tat und sich selbst auswirken können und schafft Bewusstsein dafür, wie sensibel und rücksichtsvoll mit ihnen umgegangen werden sollte.

 

Hilfreiche Worte


Gedanken teilen

In diesem Teil der Ausstellung werden Besuchende ermutigt, die Ausstellung mitzugestalten, indem sie ihre Gedanken anonym in Form einer Postkarte teilen.

Was empfinden sie während des Besuchs der Ausstellung?

Beeinflusst die Ausstellung ihr Bewusstsein oder ihren Umgang mit der Thematik?

 

Hier geben wir Raum, eigene Gedanken, Wünsche, Hoffnungen oder auch Ideen zu formulieren.

 

Die ausgefüllten Karten werden in einer Art Briefkasten gesammelt und vor der Platzierung an der Wand durch unser Team gesichtet und sortiert.

So wird unter anderem sichergestellt, dass sich ausschließlich anonyme Äußerungen auf den Karten befinden. 



HELFENDE HÄNDE

Da wir wissen, dass der Besuch der Ausstellung  aufwühlen kann, steht den Besuchern Infomaterial diverser Hilfsorganisationen zur Verfügung. So erhalten Betroffene und deren Vertrauenspersonen die bestmögliche Unterstützung - auf Wunsch auch anonym und digital.